Reese zerlegt faule blau-gelbe Bande
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- 17. März
- 3 Min. Lesezeit
Fakten
Stadion | Eintracht-Stadion |
Ort | Braunschweig |
Kapazität | 24.406 |
Datum | 16.03.2025 |
Spiel | Eintracht Braunschweig (16.) : Hertha BSC Berlin (14.) |
Ergebnis | 1 : 5 |
Zuschauer | 22.500 |
Liga |
|
Ebene* | 2 |
Liga (vollständig) | 11 von 18 |
Ground - alt | ja - 88. Besuch |
Ground - neu | nein |
Spiel in 2025 / Gesamt** | 12 / 252 |
*internationaler Indikator des Fußballniveaus vergleichbar mit anderen Ligen
** Anzahl Spiele im laufenden Jahr / Anzahl Spiele insgesamt
Vorspiel
Nachdem vorige Woche die Eintracht fast den Dreier im Derby in West-Peine geholt hatte, durften wir hoffnungsfroh sein. Die meisten von den Kumpels tippten dann auch auf Sieg, aber irgendwie mit einem unsicheren Unterton. Zu wankelmütig zeigt sich die Eintracht in dieser Saison bisher. Herrliches Fußballwetter gab es auch dazu. Es ist angerichtet. Da Münster den Tag zuvor leider in Elversberg gewann, wäre ein Dreier auch schon deshalb noch wichtiger, damit der Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß wird.
Ground
Ihr kennt ihn ja von mir bereits ;-).
Spiel
Dieses Spiel zu beschreiben, schmerzt. Aber die Chronistenpflicht erfordert es. Von der ersten bis zur letzten Minute offenbarte sich ein Klassenunterschied. Die alte Dame zeigte sich in allen Belangen überlegen. Im Sturm tat sich nichts. Das Mittelfeld war nicht existent. Die Abwehr glänzte durch Arbeitsverweigerung. Nur unser Keeper war wie immer gut. Sonst hätten wir 7 oder 8 Dinger eingeschenkt bekommen. Das Schlimme daran ist, dass sie es ja besser können. Aber weshalb dann dieses Kollektivversagen? Das macht mich fassungslos, denn eigentlich dachte ich, dass die Truppe charakterlich intakt ist. Aber da irrte ich wohl gewaltig? Detail zu diesem Grauen erspare ich mir und euch! Nur soviel, dieser Reese ist wirklich der Hammer. Gegen ihn hätte wahrscheinlich selbst eine motivierte Abwehr ihre argen Probleme. Er sollte sich und den Zuschauern dieses hässliche, breite, weiße Stirnband ersparen.
Stimmung
Vor dem Spiel, ich schrieb es ja oben schon, verhalten vorfreudig. Endlich wurde mal wieder "Zwischen Harz- und Heideland" gespielt. Trotz der Grottenleistung feuerten die blau-gelben dann aber sehr ordentlich an. Im Laufe der ersten Halbzeit fing das Gegrummele auf der Haupttribüne aber langsam an und zum Halbzeitpfiff gellten auch Pfiffe. Ich weiß immer nicht, was ich davon halten soll. Die Spieler haben es sich ja irgendwie redlich verdient. Aber es trägt natürlich nicht zur Steigerung des Selbstbewusstsein der Kicker bei. Die Herthaner reisten mit vielen Fans an. Der Block schien ausverkauft. Braunschweig ist ja auch eines ihrer kürzesten Reiseziele. Und sie machten auch richtig Ballett. Selbstverständlich ging die Luzie bei Ihnen nach dem Spiel gemeinsam mit der Mannschaft auch richtig ab. Etwas sehr Außergewöhnliches passierte dann bei uns in Block 4 ganz oben. Da wurde sich kräftig gekloppt, warum auch immer, bis die Ordner kamen. Wohl auch ein Zeichen dafür, dass die Nerven bei den Fans blank liegen. Nach dem vermeintlichen 0:5, wieder durch Reese in der 83. Minute (es war aber Abseits), verließen viele Fans frustriert das Stadion. In der Südkurve wurde sarkastisch "Europapokal" skandiert. Nach dem Spiel blieb das erwartete Pfeifkonzert weitgehend aus. Es herrschte eher eine große Niedergeschlagenheit im Tempel. Auch beim Gang der Spieler in die Kurve blieb es gespenstisch ruhig. Nur Thilo, unser Einpeitscher, sprach mit ihnen. Wir standen nach dem Spiel noch etwas fachsimpelnd in der Sonne und hatten noch nicht mal Bock auf ein Frustpils.
Fazit
Und nun? Natürlich stellt sich jetzt überall die Frage, wie es weitergeht. Und wie immer in fast allen Vereinen wird jetzt spekuliert, ob der Trainer, also Scherning, rausgeschmissen werden wird. Ich befürchte, ja. Das würde mich tierisch ankotzen, da ich sehr viel von ihm halte, inhaltlich wie persönlich. Aber der überfordert wirkende Sportdirektor-Azubi, Kessel und seine beste Freundin und Gönnerin, Präsidentin, Kumpis, werden sich nicht anders zu helfen wissen als den einzig Guten in dem Sauhaufen, Scherning zu entlassen.
Fotos









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